Indie-Autoren werden zunächst einmal von Lesern rezensiert. Bei Amazon und Co ist jeder aufgefordert, seine Meinung kundzutun. Das ist im Grunde nicht schlecht, führt aber zu seltsamen Auswüchsen.

Eine 1-Stern-Rezension, die in zwei Zeilen drei Fehler enthält und die negative Bewertung mit der miesen Rechtschreibung des Autors begründet – bei einem Text, der ein professionelles Korrektorat durchlaufen hat – ist irgendwie witzig. Kann aber auch großen Schaden anrichten, wenn sie unter den ersten Rezensionen eines Buchs auftaucht. Welcher eBook-Stöberer kennt das nicht: Hoppla, nur ein Stern, da verzichte ich gleich auf die Leseprobe.

Einen schalen Geschmack hinterlässt allerdings auch die Höchstbenotung einer Leserin, die freimütig verkündet, dass sie an dein Buch nur versehentlich gekommen ist, es weder gekauft noch gelesen hat …
Da bleibt ein gewisses Warum stehen – neben einer gewissen Erleichterung: sie hätte auf der gleichen Basis ja ebenso einen Totalverriss posten können. Also immerhin ein gutmütiger Mensch. Von denen outen sich im Web ja nicht so viele.

Beste Grüße
Peter Bergmann

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