Noch einmal MacBride. ‚Die Stunde des Mörders‘. Wieder entwickeln sich mehrere Handlungsstränge parallel zueinander: eine Serie besonders brutaler Prostituiertenmorde, eine Serie von Brandstiftungen eines Extrem-Sadisten und ein weiterer Mord mit Probelauf. In seinen Tatbeschreibungen spart MacBride nicht mit Gewaltexzessen. In einem Fall sind sie logisch schwer nachvollziehbar. Warum sollten völlig skrupellose Mörder einen – aus ihrer Sicht Verräter – schwer verstümmeln und ihn trotzdem als Opfer und Zeugen des an ihm verübten Verbrechens am Leben lassen? Ein eher sinnloses Risiko. Auch die massivste Einschüchterung macht nicht so schweigsam wie der Tod.

Die tragende Ebene ist bestimmt von den Hauptdarstellern unter den Ermittlern, ihren Beziehungen zueinander und ihre ständigen internen Machtkämpfe um die Hackordnung – und die beeindruckend ordinäre und direkte Sprache, die sie dabei verwenden.

Resümee MacBride?
Es ist der gelungene Mix aus Spannung, Unterhaltung, anziehenden und abstoßenden Emotionen, die den Leser am Lesen halten. Eigentlich ganz einfach 😉

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