Die Krimireihe mit Chefinspektor Falk umfasst bislang drei Bände: ‚Der Berufserbe‘ , ‚Der gelbe Gladiator‘ und ‚Die Melodie der Walnuss‘. Für interessierte Leser möchte ich das Konzept skizzieren, das den Falk-Krimis zugrunde liegt.

Protagonist
Falk ist ein Ermittler im klassischen Sinn, weder eine Witz- noch eine Comicfigur. Er hat seine Stärken und Schwächen, kann aber nicht auf übersinnliche Fähigkeiten oder geheimnisvolle Superkräfte zurückgreifen. Er verfügt über Intuition, Mut und Humor. Auch über eine gewisse Gelassenheit, die ihn manchmal etwas phlegmatisch erscheinen lässt. Seine Arbeit erledigt er unaufgeregt, wie es seinem Charakter entspricht. Er kann sehr flexibel sein, aber auch sehr stur.
Der Mainstream des korrekten Benehmens geht an ihm vorbei. Falk raucht, er trinkt auch einmal im Dienst ein Bier oder ein Glas Wein und ganz allgemein steht er zu dem, was er tut.

Plots
Die Fälle, mit denen Falk konfrontiert wird, mögen ungewöhnlich sein, aber sie sind prinzipiell in der Realität denkbar. Das bezieht sich einerseits auf ihre praktische Seite, andererseits auf ihre innere Logik, sei sie auch krank- oder wahnhaft. Ein Aspekt, der der inneren Logik vieler realer Verbrechen entspricht.
Angestrebt wird nicht die wirklichkeitsgetreue Abbildung von Polizeiarbeit (das wäre – nach dem, was man von echten Polizisten so hört – nicht unbedingt gut für die Spannung), wohl aber die Plausibilität der Handlungselemente.

Einordnung
Falks Territorium ist Klagenfurt – Kärnten – Österreich. Bei den Falk-Krimis handelt es sich jedoch nicht um Regionalkrimis im engeren Sinn. Dialekt kommt allenfalls am Rande vor und auch die landestypischen Eigenheiten spielen keine Hauptrolle.
Die ererbte Gemengelage des südlichsten österreichischen Bundeslandes schlägt sich natürlich nieder. Hier haben so viele ihre Abdrücke hinterlassen: Kelten, Römer, Germanen, Awaren, Slawen, Türken, Ungarn, Franzosen und so fort – der Chefinspektor ist ein Teil dieses Biotops.

Beste Grüße
Peter Bergmann

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